Farewell Rituals
for 6 Performers and audience
Um Abschied zu nehmen, bedienen wir uns kollektiver Bilder und Ausdrucksformen: Wir winken jemandem hinterher, umarmen uns, weinen und küssen ... Wird es dem gerecht, was wir wirklich ausdrücken wollen, wenn wir Abschied nehmen oder reproduzieren wir damit nur Formen, Floskeln, Allgemeinplätze, die aber eigentlich sinnentleert sind? Geht das überhaupt anders? Irgendwie müssen wir ja doch immer auf schon Dagewesenes zurückgreifen, auch wenn es darum geht, uns individuell auszudrücken ... , Interessiert hat uns das Spannungsfeld zwischen Neuem und Altem, zwischen Individuellem und Kollektivem. So wirkt auch die Performance als ein Ganzes und doch agiert jede*r Performer*in für sich alleine, räumlich getrennt und in seinen Aktionen unabhängig von den anderen.
Für mich war diese Performance ein Versuch Raum, Klang, Körper und Assoziationen themenbezogen zu konzipieren, aufeinander wirken zu lassen und sie auf der gleichen Ebene zu erleben.